Tuesday, February 14, 2012

Fruehling, Februar & Festanstellungen

Mittlerweile ist Februar im Jahr 2012 (Wahnsinn wie die Zeit vergeht) und der Fruehling rueckt naeher.
Zu unserem Glueck muss ich gestehen, dass wir bisher nicht wirklich Winter hatten. Es war die ganze Zeit sehr sonnig, fast jeden Tag, und darueber hinaus waren die Temperaturen aeusserst angenehm. Was will man mehr. Globale Erwaermung, ich koennte mich an Dich gewoehnen.

Eisessen, auf der Bank sitzen und die Sonne geniessen? Im Januar? Philly wird zu Florida
Hier der Beweis:


Ansonsten gestalteten sich die letzten Wochen verhaeltnismaessig unereignisreich. Da das Auto seit dem Unfall noch immer in der Werkstatt war, bin ich nach Feierabend oder am Wochenende eher daheim geblieben.

Zwei Highlights gab es allerdings:
1. Meinen ersten Zahnarztbesuch in den USA. Dank Groupon.com habe ich eine Zahnreinigung, Roentgenbilder und eine Art Krebsvorsorge fuer lediglich $40 bekommen. Leider hat der Onkel Doktor im Rahmen der Zahnreinigung ein Loch entdeckt. Schoener Mist. Aber was soll's. Nuetzt nichts, das musste gemacht werden. Und was soll ich sagen: das war der beste (wenn man im Rahmen eines Zahnartbesuches davon sprechen kann) Zahnarztbesuch meines Lebens. Die Spritze habe ich nicht im geringsten gespuert und das Bohren damit natuerlich auch nicht. Was will man mehr?!

2. Dank Greencard bin ich endlich nicht mehr an meinen Arbeitgeben gebunden, so dass ich seit Beginn des neuen Jahres meine Fuehler ausgestreckt habe. Ich bewerbe mich (noch) nicht auf alles was mir in die Haende faellt, sondern eher auf Jobs bei Firmen, die ich mir wirklich fuer mich vorstellen kann. Umso erfreuter war ich, als ich die Einladung zu einem Telefoninterview in meinem Emailpostfach fand. Wie aufregend! Erfreulicherweise lief das Gespraech sehr gut und war mit nichts zu vergleichen, was ich in Deutschland bei der Jobsuche erfahren habe. Die oberflaechliche Freundlichkeit mag man als Deutscher vielleicht bemaengeln, aber in Bewerbungsgespraechen hilft sie ungemein. Es wird einem nicht das Gefuehl gegeben, man waere in einer Testsituation und sowieso in der schwaecheren Position. Im Gegenteil, die Amis loben gern und viel haeufiger als die Deutschen es tun. Lange Rede kurzer Sinn: die Dame fand unser Schwaetzchen sehr angenehm und lud mich sofort auf ein persoenliches Interview ein. Ein Woche spaeter lernte ich dann sowohl sie als auch 2 ihrer Kollegen kennen und was soll ich sagen: das persoenliche Gespraech stand dem Telefoninterview in nichts nach. Sie waren alle sehr freundlich, offen und nicht im geringsten daran interessiert mich zu "grillen" - etwas was ich in Berlin leider relativ oft erlebt habe - sondern wollten einfach wissen, wie und ob ich in ihre Firma passen wuerde. Wieder einmal lief es so gut, dass ich ca. 5 - 10 Minuten nach Verlassen der Firma eine Email bekam, in welcher sie mich zu einem finalen Gespraech mit der Vize Praesidentin im Marketingbereich einluden. Dieses war gestern und ich kann mich nur wiederholen: sehr angenehme Firma mit aeusserst netten Leuten, deren Firma ich mir sehr gut als Arbeitsplatz vorstellen kann. Und mal ganz abgesehen von Eitelkeiten wie einem Buero in Center City (Happy Hour!!!!) und echten Aufstiegschancen, haette ich endlich mehr Geld und waere richtig Krankenversichert. Traurig aber wahr. Mal schau'n was wird. Mit der Entscheidung wollen sie sich ein wenig Zeit lassen, da die VP of Marketing in den naechsten Wochen mehrere Reisen zu unternehmen hat und immer mal hier oder dort jemanden interviewt. Also wuenscht mir Glueck, damit ich endlich richtiges Geld verdienen kann!!!

Noch ein paar Sichtungen, die ich waehrend des wahrhaftig fruehen Fruehlings machen konnte: