Saturday, November 27, 2010

Football

Definitv ein Sport den ich nie vollkommen verstehen werde. Das Feld ist winzig im Vergleich zu Fußball und die Typen sind von oben bis unten abgepolstert. Was daran ein echter Männersport sein soll erschliesst sich mir nicht. Kaum Sprints, jeder Körperkontakt wird durch die Polsterung abgemildert.... booooooooh! Langweilig!

Und dann regnete es auch noch in STRÖMEN! IN STRÖMEN! Spaß gemacht hat es trotzdem :-)






Zurück zu den Anfängen

Hier mal ein paar Bilder von meinem Arbeitsweg und all den Dingen an die ich mich wahrscheinlich nie so richtig daran gewöhnen werde, weil sie jedesmal wieder ein WOW-Gefühl auslösen.










Und noch Bilder, die ich nicht selbst machen konnte - in Ermangelung einer richtig guten Kamera.

Das Art Museum von der anderen Seite des Flusses (das sehe ich auf dem Rückweg von der Arbeit).

Boathouse Row - das ganze Jahr lang so erleuchtet. Sieht super aus vom Expressway!

Wednesday, November 24, 2010

The 12th annual Empty Bowl Dinner

An diesem Event haben Elisha und ich die letzten Wochen wie verrueckt gearbeitet....Suppenspenden eintreiben, hangemachte Schuesseln von Schulen und Toepfereien besorgen und die Abholung koordinieren. Broschueren, Flyer, Poster, Platzdecken, Deko und dann noch die Studenten der Wharton Business School koordinieren, die bei dem Event mitgeholfen haben. Am Mittwoch vor dem Event war ich ein Wrack, aber Donnerstag war dann alles wieder gut als das fertige Produkt entstand. Über 1000 Leute kamen und wir nahmen jede Menge Geld für unsere Ogranisation ein. Aber vor allem hat es wirklich Spaß gemacht!

Meine Chefin Rachel beim Empty Bowl Dinner der Arcadia Uni, wo traditionell immer das 1. Dinner stattfindet.

Ein Teil der Uni ist ein altes Schloss. Oder naja, so alt ein Schloss in den USA eben sein kann. Man kam sich wie in einem Kostümfilm vor. Super schön!

Verschiedenste Suppen gespendet von Restaurants in ganz Philly.

Brot aller Art.

Nach dem Arcadia-Dinner am Dienstag waren wir dann am Donnerstag mit unserem eigenen Empty Bowl Dinner an der Reihe. Auch das Chestnut Hill College, wo unser Dinner stattfand, ist auf alt gemacht und sieht von aussen echt schön aus. Toller Campus!

Die Auffahrt zum Chestnut Hill College

Die PowerPoint Presentation, die sämtliche Sponsoren erwähnt und während des Events in Dauerschleife lief.

Die Sporthalle fertig dekoriert.



Ein Tisch voller Leckereien

House Pins - Broschen die zu unseren Gunsten verkauft wurden - von meiner Wenigkeit nebenbei bemerkt.

Das Empty Bowl Dinner in vollem Gange


Verlosung von professionell getöpferten Schalen und von Gegenstände, die lokalen Sportteams gespendet haben.

Elisha und ein Volunteer am Verlosungstisch

Money, money, moneyyyyyy!



Hier ein Video vom Event.







Reading Terminal Market - oder: In Amerika gibt es doch gutes Essen!

Dieser Blog Post ist meiner Mama gewidmet.

Ich bin mir darueber im Klaren, dass ich hier an der Ostkueste und vor allem in Philadelphia sehr viel Glueck habe, was das Essen angeht. Es gibt die besten Restaurants des Landes in einer unheimlichen Dichte auf vergleichbar kleinem Territorium. Hinzu kommt, dass aufgrund der Amish, die ihr traditionelles Essen noch wie vor hunderten von Jahren zubereiten und dies auf Maerkten verkaufen, es moeglich ist, sich wirklich gesund UND LECKER zu ernaehren. Wenn man das noetige Kleingeld hat versteht sich. Dunkles Brot, Kaese, gute Wurst sind alles keine Seltenheiten. Dank der Einwanderer aus aller Herren Laender und vor allem der Amish eben. Pennsylvania ist nunmal quasi "Dutch Country".

Also Mama, wenn Du jemals hierher kommen solltest, wirst Du nicht nur nicht verhungern, sondern Du wirst einige leckere Neuheiten kennenlernen.

Ein paar Bilder zur Inspiration aus dem Reading Terminal Market, einer ueberdachten Markthalle, in der es wirklich ALLES gibt, was man essen kann.

Schokomaeuse

Eine Chocolaterie!

Schoko-Lungen ... keine Ahnung wer auf so eine Idee kommt.

Suesskram!

Brot. RICHTIGES Brot! Einge von den Broten sind auch Schwarzbrote, aber es kommt wegen des Lichts nicht so gut im Foto raus.

Broetchen jeder Machart. Sieht doch aus wie in Deutschland, oder?

Reading Terminal Market

Und noch mehr Brot...

Alles was das Schokoholiker-Herz begehrt. Und das hier ist richtig gute Schoki, wie in Europa, da von den Amish hergestellt.

Eine Fotocollage mit den Amish, die hier alle traditionell angezogen rumlaufen und wirklich wie vor hunderten von Jahren jeden Tag mit Pferdekutsche ankommen und ihre Waren ausladen. Ich hab mich nicht getraut, direkt Fotos von ihnen zu machen, da ich mir unhoeflich vorgekommen waere.

Eine Wursttheke ... kommt einem fast so vor als waere man daheim.




Kaese bis zum umfallen - richtiger Kaese, nicht der Kram, den sie hier sonst verkaufen.

Delizioese Italienische Sandwiches!

Und der Rest der Theke beim Italiener. Wie man sieht, Leckereien bis zum Umfallen.

Es war gerade Erntefest im Reading Terminal Market. Daher die Deko und es gab viele Aktionen und extra Staende im Gelaende um den Markt herum.

Meine Wenigkeit

Marlon & ich

Kuriositäten

Eine Liste mit Dingen, die mir hier auffallen:

1. Die Amis koennen nicht autofahren. Sorry, aber was ich hier auf den Strassen und Expressways fuer Manoever sehe ist echt erschreckend. Den Blinker benutzt hier schon mal niemand, so dass ich staendig am Gedanken lesen bin im Strassenverkehr. Tolle Wurst!

2. Ueberall, wirklich ueberall (sogar in guten Restaurants & Hotels) scheinen sie am Toilettenpapier zu sparen. Damit meine ich nicht, dass es keines gibt. Aber das Toilettenpapier ist hier meistens EINLAGIG!!!!! Vollkommen aetzend.

3. Die Post arbeitet hier noch langsamer als bei uns. Wir regen uns immer ueber die Lahmheit der Angestellten der Post auf, aber was schnelles Arbeiten und Service angeht, koennen sich die USPS-Angestellten hier von denen in Deutschland eine Scheibe abschneiden. Ich habe am Montag ungelogen eine halbe Stunde in der Schlange gestanden, um ein Paket abzusenden. Man muss dabei bemerken, dass ich die gesamte Schlange war und nur eine Person ausser mir in der Post war und bereits am Schalter bedient wurde.

4. Im Supermarkt bekommt bald jedes Produkt seine eigene Einkaufstuete.

5. Bei Aldi fuehlt man sich zu Hause, so traurig wie sich das auch anhoert. Der Aufbau ist der selbe und es ist wirklich als kaeme man in einen Aldi in Deutschland.

6. Man kleidet sich hier viiiiiiiiiiiel legerer als in D. Und ich dachte immer, die Berliner seien schlecht angezogen. Hier gehen sie alle mit Schlafanzughosen und Hausschuhen auf die Strasse. Und ich uebertreibe nicht. Wahlweise sieht man auch Frauen mit Duschhauben. Irgendwie bin ich da spiessig, aber ich finde es nervig, immer nur schlampig angezogene Leute zu sehen. Selbst abends beim weggehen, geht es nicht ueber Jeans und T-Shirt hinaus. Manche Frauen holen natuerlich schon das Beste aus sich heraus, wenn sie weggehen. Aber die Maenner lassen es modetechnisch schleifen. Sehr schade.

7. Egal wie scheisskalt es ist, man sieht immer Leute in Shorts. Keine Ahnung wo die ihr inneres Termosthat gelassen haben, aber mich schuettelt es vor Kaelte nur vom hinsehen und die laufen froehlich und munter im T-Shirt oder in Shorts durch die Gegend, waehrend der Rest warm eingepackt ist mit Handschuhen und allem Drumherum.

8. Parken ist hier BILLIG (in der City), wenn man für $ 4.75 pro halbe Stunde parken kann. Häh! Ich dachte, ich seh nicht richtig. Aber hier ist der Beweis. Und ihr könnt mir glauben, es ist bisher das günstigste was ich für 30 Minuten gesehen habe.



9. Hier ist es nicht unüblich - obwohl sich das mittlerweile auch schon ändert - mit Scheck bezahlt zu werden bzw. auch selbst Dinge mit Scheck zu bezahlen.

 
Mein erster Scheck.
10. Beim Shoppen benimmt man sich wie die letzten Tiere: niemand räumt seinen Kram weg, nicht einmal die Angestellten räumen Sachen weg, die anprobiert wurden. Und das gilt nicht nur für günstige Läden sondern auch für Designer-Kaufhäuser. Sehr traurig. So macht Shopping keinen Spaß.

Alles Designerschuhe für mehrere hundert Dollar. Und das ist nur ein winziger Bruchteil, den ich gesehen habe. Nur die Menge, die auf einen einzigen Hocker gepasst hat. Der Boden war bedeckt mit Schuhen. Traurig!

Das ist der Einkaufstempel, der einerseits hui, andererseits pfui ist: Macy's. Hier fand neulich auch ein Flash-Mob statt.



11. Weitaus mehr als bei uns wird hier Second Hand gekauft: Moebel, Klamotten, Elektronik. Keine Ahnung, aber mit dem Bedbug Problem, was hier herrscht, bleibe ich von allem Gebrauchten fern. Seeeeehr fern!

12. Alles hat hier mehr Kalorien als in Deutschland. Ein simpler Muffin von Dunkin Donut kostet mich locker 700 (oder mehr) Kalorien auf meiner Tagesbilanz. Was machen die in ihre Muffins, dass sie dermassen "gehaltvoll" sind? Ich bin dazu uebergegangen, jede Verpackung eingehend zu studieren, um zu wissen was und wieviel ich mir unter Umstaenden genehmige. Somit werden Lebensmitteleinkaufe zu stundenlangen Ausfluegen. Ich hoffe, irgendwann zu wissen, welche Produkte gut und einigermassen gesund sind, so dass ich nicht immer alles lesen muss, sondern einfach zugreifen kann.

13. In den Malls hier kann man wirklich alles machen bzw. kaufen. So ist auch das Bleichen der Zähne hier zwischen Schuhen, Büchern und Schnickschnack möglich.

14. Lebensmittel halten ewig
Konservierungsstoffe müssen den Hauptbestandteil fast aller Lebensmittel ausmachen, denn selbt Frischkäse hält geöffnet locker 2 Monate ohne nur den geringsten Hauch von Schimmel. Der reine Wahnsinn. Hoffentlich übertragen sich die Konservierungsstoffe auf mich und meinen Alterungsprozess :)




Diese Liste wird beliebig erweitert im Laufe des Jahres :)