Tuesday, May 31, 2011

Memorial Day Weekend

Vergangenes Wochenende war Memorial Day Weekend. Offiziell gedenkt man der gefallenen Soldaten. Inoffiziell laeutet man den Sommer ein. Letzteres haben wir - die 4416 Crew - auch getan. Man will sich ja schliesslich anpassen im Gastland :)

Samstag haben wir im Park bei uns ein Picknick gemacht. Leider mussten Marlon und ich frueher als geplant nach Hause, da unsere Allergie verrueckt gespielt hat. Es war so schlimm, dass ich fast keine Luft bekommen haben. Abends kam es noch zu einem spontanen get together auf unserer Veranda.

Sonntag sind wir ans Meer gefahren. Die Fahrt selbst dauerte wegen verwirrter Navis etwas laenger als urspruenglich geplant. In Seaside Park, NJ angekommen war dann Island Beach vorruebergehend geschlossen, da bereits zuviele Autos auf der Insel waren. An den Straenden in Seaside sind Hunde nicht erlaubt und da wir Dede dabei hatten fiel diese Ausweichmoeglichkeit weg. Zum Glueck gab man uns den Tip Island Beach State Park anzurufen und nachzufragen, wann sie wieder Autos reinlassen wuerden. Nach etwa einer Stunde konnten wir auf die Insel fahren und endlich den Strand geniessen. WUNDERSCHOEN! Es war ein typischer Atlantikstrand: weisser Sand, tobendes Meer, hohe Duenen und nicht ueberfuellt. Besser haetten wir es nicht treffen koennen. Der ganze Spass hat uns nur $10 pro Auto gekostet und wir konnten mit Dede am Strand toben. Besser geht es nicht!
Leider haben sich die anderen recht doll verbrannt, so dass die Rueckfahrt fuer sie weniger angenehm war. Ich bin gerade noch mal so an einem Sonnenbrand vorbeigeschrammt - mehr Glueck als Verstand.

Am Montag war ich mit Marlon kurz bei seiner Mama die Klimaanlage fuer unser Zimmer abholen. Danach haben wir Deko fuer unsere Party am kommenden Samstag gekauft. Und im Anschluss ging es ins Kino Hangover II schauen ....seeeeeeeeehr lustig!

Alles in allem also ein angenehmes und spassiges Wochenende. Was will man mehr?!



Hinfahrt - Man kam sich vor wie im Film "Texas Chainsaw Massacre" ... ewig lange nichts



Über eine Brücke zum Island Beach

Ruben & Chris

Sarah & Dede

So lässt es sich leben





Ihr vermutlich erstes Mal am Meer



Chris & Dede mal wieder voll in Action



Matthias

Marlon & ich

After Sun Lotion Aktion


Grosse Liebe

Alle lieben Dede

awwwwww ... wie süß die Beiden zusammen aussehen



Saturday, May 14, 2011

NPIHN's Kunstwettbewerb

Seit Monaten haben wir an NPIHN's erstem Kunstwettbewerb gearbeitet. Ziel des Wettbewerbs war es, in den Schulen bzw. bei den Schülern und Lehrern Bewusstsein über die verschiedenen Gesichter der Obdachlosigkeit zu schaffen und gleichzeitig alle Involvierten auf die existierenden Hilfen hinzuweisen.

Da sich Schüler, die bei Verwandten auf der Couch wohnen, oder von Hotel zu Hotel ziehen nicht als obdachlos identifizieren, gehen sie unter. Lehrer auf der anderen Seite sehen nur, dass jemand immer zu spät kommt oder keine Schuluniform anhat. Die Schüler bekommen Ärger und fallen immer mehr in den Leistungen ab. Niemand fragt, warum das so ist und den Schülern bzw. ihren Eltern ist es zu unangenehm, um Hilfe zu bitten.

Also hatte meine Chefin die gloreiche Idee, einen stadtweiten Kunstwettbewerb ins Leben zu rufen, an welchem alle Schulen (Grundschule bis High School) teilnehmen konnten. Die Schüler malten Bilder mit Bezug auf Obdachlosigkeit bzw. darauf, wie sie sich ihr Traum-Zuhause vorstellen.

Die Gewinner bekamen Geld - in altersgerechten Summen natürlich - und ich war in den letzten Wochen damit beschäftigt, die Preisverleihung zu organisieren. Kotz!

Lange Rede, kurzer Sinn: hier ein paar Fotos von der Veranstaltung.


Das ganze Spektakel fand im Schulamt-Gebäude statt.

Schüler-Jazz-Band von einer High School, die sich auf die künstlerischen Fächer konzentriert.


Mein Lieblingsbild, da es zeigt, wie Familien, die ihr Zuhause verlieren, ihr Tiere im Tierheim abgeben müssen.

Mein Chefin Rachel beim Reden schwingen

Tuesday, May 3, 2011

Mein Arbeitsweg im Frühling

Hogwarts School of Witchcraft and Wizardry in Philadelphia

Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich behaupten, Hogwarts (das Internat in das Harry Potter geht) liegt um die Ecke.

Als Myriam zu Besuch war bin ich zum ersten Mal über den Campus der UPenn (Uni) gelaufen und habe nicht schlecht gestaunt, wie schön er doch ist. Sogar eine Mini-Version des berühmten Philadelphia LOVE gibt es dort zu bestaunen. So lässt sich gut lernen. Kostet allerdings auch ein bißchen was :)


Ein Riesen-Knopf

Hogwarts live

Schöööööön



Mein Pflegehund Dede!

Über's volunteeren im Tierheim bin ich mittlerweile dazu gekommen, als Pflegestelle für Hunde zu fungieren. Praktisch bedeutet das, ich nehme einen Hund mit nach Hause und suche ihm/ihr eine Familie. Einfach nur vor Ort zu helfen hat mir nicht mehr genügt, da das Heim chronisch überfüllt ist und jede Woche vollkommen perfekte Hunde eingeschläfert werden - einfach nur weil es keinen Platz gibt oder sie zu sehr unter der Situation dort leiden, und man es ihnen nicht länger antun will. Sie Gassi zu führen, mit ihnen auf Adoptions-Events zu fahren oder ihnen "sitz" und "platz" beizubringen ist gut und schön. Wenn man dann aber mitbekommt, dass Hunde, an die man sich mit der Zeit emotional gebunden hat, ihr Leben lassen, bricht es einem jedes Mal auf's Neue das Herz - immer ein wenig mehr - und die eigene Arbeit erscheint sinnlos.

Als Pflegestelle weiß ich wenigstens, dass dieser bestimmte Hund am Leben bleiben wird und irgendwann sein Happy End findet.

Da Chris aufgrund einer schlechten Erfahrung als Kind Angst vor großen Hunden hat,  habe ich mich irgendwann angefangen im Tierheim umzusehen, was wir an kleinen bzw. zierlichen Pitbulls haben. Da gab es einige, aber nicht jeder passt in unsere WG und in mein Leben. Zahlreiche Gassigänge und Tests später fand ich den für uns meiner Meinung nach perfekten Hund: Dede. Leider hat sie in einem Monat Tierheim viel an Gewicht verloren, so dass sie bereits auf der Liste der Hunde war, die eingeschläfert werden sollten. Das konnte ich nicht zulassen, so dass ich sie eines Abends spontan mit nach Hause genommen habe. Eigentlich wollte ich nicht vor Mitte Mai mit dem "fostern" anfangen, da mein Mitbewohner Anton immer behauptete, er sei allergisch auf Hunde und ich dies respektierte (Es stellte sich heraus, dass dem nicht so ist und er es einfach nur erzählt, weil er Hunde nicht ausstehen kann - long story). Jetzt musste er da also durch. Der Hund war ohnehin ausschliesslich in meinem und Marlon's Zimmer und es ging um Leben und Tod - wortwörtlich. Dede blieb trotz seines Zeterns und des "Ultimatums". Dem Wort "dickköpfig" habe ich schon immer eine völlig neue Bedeutung gegeben - so auch in diesem Fall. Vorschriften lasse ich mir lediglich von meiner Mama machen, weil ich sie liebe und respektiere, und von meiner Chefin, da sie mich bezahlt. Alle anderen haben Pech.

Dede ist stubenrein, zieht nicht im Geringsten an der Leine und ist rundherum sanft wie ein Lamm. Sie kommt mit allem und jedem gut klar und ist zu allem Überfluss auch noch hübsch. Im Auto legt sie sich sofort hin und macht ein Nickerchen. Sie bellt nicht, knurrt nicht, lässt sich von nichts aus der Ruhe bringen, knabbert keine Gegenstände an. Wer meine Stormy kennt, weiß wie anders Hunde sein können. Dede ist so ruhig, dass ich sie mit ins Büro nehmen konnte und sie den ganzen Tag keinen Mucks von sich gab. Schnell wurde sie der Büroliebling und meine Chefin wollte, dass ich sie jeden Tag mitbringe. Gesagt, getan.

Wie der Zufall es wollte, sah einer der Kollegen Dede und verliebte sich spontan derart in sie, dass er sie nach nur einer Woche in meiner Obhut adoptierte.

Ich vermisse sie ganz furchtbar, aber freue mich natürlich auch darüber, zumindest einem Hund das Leben gerettet zu haben. Ein Extra-Erfolgserlebnis war, als sogar Chris Dede süß fand, mit ihr schmuste und ihr von seinem Steak etwas abgab. Seine Zustimmung ist quasi das ultimative Gütesiegel!

Ich denke, Dede wird kein zukünftiger Pflegehund das Wasser reichen können, da sie ungelogen und ohne zu übertreiben ein PERFEKTER Hund ist. Soetwas findet man nicht oft. Es gibt viele sehr tolle Hunde im Tierheim, aber einer, bei dem einfach alles stimmt und in den sich jeder, der ihn trifft, sofort verliebt, gibt es nicht sehr oft.

Alles in allem eine tolle Erfahrung!

Im Auto

Schlafend auf der Rückbank

Kaum zu Hause angekommen wird gleich weitergeschlafen.

Ihr konnte man einfach nicht widerstehen. Selbst Marlon nicht.

Süüüüüüüüüüüß!

Hallo Du da!

Lässig :)

Dekadenz

Bei uns gibt es schnöde kandierte Äpfel. Hier in Amiland geht man einen Schritt weiter, oder zwei, oder drei ...

Einfach mal auf's Bild klicken, um die Leckereien genauer zu sehen. Da gibt es mit M&Ms umhüllte Äpfel, Cookies & Cream Äpfel, von weißer und dunkler Schoki umhüllte und in Pecannüssen ummantelte Äpfel .... der Wahnsinn!