Thursday, May 31, 2012

Sommer in Philly

Diesen Sommer wollte ich endlich einmal dazu nutzen, ins Mann Center zu gehen, ein Open Air Venue, wo während der warmen Monate Konzerte von Weltklasse stattfinden.

Zu Beginn der Saison gab es vor ein paar Wochen ein familienfreundliches Event, wo man ohne Eintritt zahlen zu müssen, Musik aller Genres hören konnte. Zum Glück ist Neva genauso interessiert an allem was in der Stadt los ist wie ich, so daß wir an diesem heißen Tag gemeinsam zum Mann Center gefahren sind.

Die Veranstaltung lief den ganzen Tag, wir blieben nur ein, zwei Stündchen. Aber die Zeit hat sich wirklich gelohnt. Wir hörten einer Swing Band zu, lauschten den Klängen Tschaikowskis und tanzten zu Salsa-Musik. Was will man mehr?!



Vegas? Nein danke.

Bereits seit langem wollte ich irgendwann einmal im Leben nach Vegas und spielen. Black Jack, Roulette, Automaten .. all das hat auf mich eine Faszination ausgestrahlt, die ich unbedingt selbst erleben wollte.

Neulich sind meine ehemalige Kollegin Neva und ich spontan in Philadelphia's Sugar House Casino spaziert. Einfach so. Neva arbeitet als Gambling Coordinator, deren Aufgabe es ist, die Öffentlichkeit ueber die Gefahren, Anzeichen und die Wege aus der Spielsuch zu informieren. Somit war unser Abstecher ins Casino Arbeit.

Ich komm gleich zum Punkt: Casinos sind Sch****! Überall  Geräusche, Geklingel, jeder Gang hat andere Musik, aus Lautsprechern an der Decke spielt noch mehr Musik. Rauch in manchen Ecken. Und die Leute sitzen wie Zombies vor den Maschinen, starren auf den Schirm und nehmen ihr Finger nicht eine Sekunde von den Knöpfen. Alle sind sie entweder alt oder krank...oder beides. Wenn ich sage krank, meine ich Sauerstoffschlauch und/oder Rollstuhl. Mich schockt so schnell nichts aber der Anblick dieser leeren Gesichter hat mich dann doch umgehauen, im negativen Sinne. Ich war regelrecht angeekelt.

Was ich fuer mich aus dieser Erfahrung ziehe, ist daß ich mein Geld nicht in einer Stadt verbimmeln moechte, die voll von diesen Zombies und den entsprechenden Suchtboxen ist. Vegas muss der Horror sein. Ein Teil von mir ist traurig, diesen Traum begraben zu müssen. Aber der größere Teil ist erleichtert darüber, daß ich gesehen habe, daß es nichts für mich ist, BEVOR ich jede Menge Geld für Flug und Hotel ausgegeben habe.


Friday, May 25, 2012

Fuer die Katzenliebhaber

Wie bereits in einem frueheren Post angesprochen, hat sich meine Katzenhaarallergie radikal verbessert durch die ehrenamtliche Arbeit im Tierheim. In einem Raum mit 100 Katzen bekomme ich zwar noch immer schwer Luft, aber ein, zwei Katzen machen mir nichts aus.

Da derzeit Kittensaison ist und jeden Tag zahlreiche Mama-Katzen mit Babies und Waisen-Kaetzchen ins Tierheim gebracht werden, ist regelmaessig nicht genug Platz fuer alle - was bedeutet, dass die Armen keine Chance bekommen und eingeschlaefert werden. Traurige Wahrheit hier in den USA.

Da mein tierliebes Herz solche Dinge nur schwer akzeptieren kann - insbesondere wenn ich meinen Teil zur Hilfe beitragen kann - lag ich bereits seit Wochen meinem Goettergatten in den Ohren mit dem Wunsch ein paar Kittens nach Hause zu bringen bis sie alt genug sind, um vermittelt zu werden. Natuerlich war seine Antwort regelmaessig "Nein".

Vor zwei Tagen waren alle Katzenkaefige mal wieder brechend voll, so dass ich kurzerhand entschied, zwei kleine, ganz schwarze Katzenbabies mit nach Hause zu nehmen. Da muss Marlon durch, dachte ich mir. Gesagt, getan. Meine Mitbewohner hatten mich bereits seit Wochen ermutigt Kaetzchen mitzubringen, da zum Glueck alle in unserem Haushalt tierlieb sind. Somit wuerde es in dieser Richtung auch keine Probleme geben und mit Marlon wuerde ich schon fertig.

Marlon's erste Reaktion war zwar "Oh no!" aber als ich ihm das kleine, schwarze Wollknaeuel in die Hand drueckte, schmelzte er in sekundenschnelle nur so dahin :-) ... wusste ich es doch!

Ergo: alle im Haus sind gluecklich ueber die 2 neuen Mitbewohner. Den Jungen hat mein Mitbewohner (Colin) Bartleby getauft. Fuer das Maedchen sind wir noch am suchen.




Fuer die Hundeliebhaber

Dede ist einfach zu schnuckelig ... fast schon widerlich schnuckelig.

Das sind die Anblicke, zu denen ich jeden morgen aufwache:





Alles Neu ...

... macht der Mai. Oder auch der Juni.

Obwohl ich noch kein Anfangsdatum weiss, beginne ich demnaechst (hoffentlich) einen neuen Job. Das Angebit wurde mir bereits gemacht. Es muss nur noch der Papierkram erledigt werden. Und da sich die Dame noch bis Ende Mai im Urlaub befindet, muss ich mich etwas gedulden.

Ich bin meiner derzeitigen Chefin zwar dankbar fuer die Chance, die sie mir gegeben hat. Aber das Arbeitsklima und der Fuehrungsstil sind in den vergangenen Monaten immer weiter abgesackt. Leider. Eigentlich waere es eine nette, kleine Organisation. Aber so wie die Dinge liegen, will man nur noch weg. Zwei meiner Kolleginnen haben in den vergangenen Monaten bereits gekuendigt. Wenn ich demnaechst auch weg bin, sind innerhalb von nur 3 Monaten drei von vier Angestellten freiwillig gegangen.

Das sagt auch alles, oder?!

Wie dem auch sei, wuenscht mir Glueck fuer das naechste, grosse Abenteuer!

Bratwurst & Bier

Saemtlich Star-Koeche in Philly versuchen sich an deutscher Kueche ... oder dem was sie als deutsche Kueche ansehen. So auch Steven Starr. Eines seiner zahlreichen Restaurants soll einen deutschen Biergarten imitieren. Da Marlon weiss, dass mich das Heimweg ganz schoen plagt, kam er auf die Idee mit mir in die Frankford Hall zu gehen (Frankford nicht von Frankfurt sondern das ganze befindet sich in der Frankford Avenue).

Gesagt, getan.

Im Vorbeifahren auf der Suche nach einem Parkplatz sah ich eine Schlange vorm Restaurant und wusste sofort, oh Mann, das kann ja heiter werden. Lulu und Menschenmassen? Egal, nun waren wir hier und ich wollte sehen was an dem Hype um Frankford Hall so dran ist.

Die Schlange bewegte sich ueberraschend schnell, so dass wir innerhalb von wenigen Minuten mittem im Geschehen war .... wortwoertlich.

Es war kein Platz zu finden. Laute Umpfta-Umpftata-Musik spielte (kotz) und es war ohrenbetaeubend laut. Super.
Wie gesagt, nun waren wir schon einmal hier und ich wollte es mir nicht nehmen lassen, die Bratwurst zu probieren. Gluecklicherweise bewegten sich die Schlangen beim Essen und beim Bier schnell, so dass es schneller als erwartet ans Probieren ging.
Ergebnis: Bier = Standard, Bratwurst = lecker aber etwas anders als ich sie aus D kenne, Kartoffelpuffer = genau wie bei Mama! Alles in allem also lecker.

Die Menschenmassen und die Lautstaerke gingen mir dann doch auf die Nerven, so dass wir nicht eiwg lange verweilten. Aber es war eine Erfahrung wert.



Mein neues Lieblingsrestaurant

Fuer alle, die mich irgendwann mal (wieder) besuchen kommen, macht Euch darauf gefasst, dass ich euch ins XIX (Nineteen) schleppen werden!

Eines langweiligen Dienstag Abends kam ich nach Hause und 2 meiner Mitbewohner fragten mich kaum als ich zur Tuer rein war, ob ich mit ihnen was trinken gehen will. Ab und an kann Lulu auch mal spontan sein und so war ich dabei!
Es ging zur Happy Hour ins XIX...supi, denn dieses Restaurant hatte ich bereits seit laengerem auf meiner To-Do-Liste. Der name ruehrt daher, dass sie das Restaurant im 19. Stock des Bellevue Hyatt Hotels befindet. Ergo: eine edle Angelegenheit. Soviel wusste ich bereits.
Wie edel und beeindruckend es wirklich ist, das wurde mir erst bewusst als ich die Aussicht und das Dekor sah. Super schoen! So schoen, dass ich am allerliebsten jeden Tag die Happy Hour und das relative erschwingliche Menue geniessen wuerde.

Macht Euch selbst einen Eindruck: XIX

PS: Das Beste ist, dass ich bald nur ein paar Haeuser entfernt vom XIX arbeiten werde. Diese Romanze ist Schicksal! Sollte ich ein Alkoholproblem entwickeln, ist es wenigstens auf hohem Niveau angesiedelt :-)

Prost!