Die meisten wissen wie sehr ich Halloween liebe und dass ich mir schon lange gewuenscht habe, es einmal in den USA feiern zu koennen.
Endlich hatte ich dieses Jahr die Chance es zu geniessen und das habe ich dann auch ausgekostet,
Halloween ist zwar eigentlich nur am 31. Oktober aber wie auch Weihnachten geht der ganze Spuk (im wahrsten Sinne des Wortes) schon Wochen frueher los.
Insbesondere gibt es "Haunted Houses" also Spukhaeuser, die von oben bis unten bis ins kleinste Detail im Grusellook dekoriert sind. Wirklich sehr professionell!
Am Mittwoch vor Halloween bin ich zur Eastern State Penitentiary gegangen. Die ESP ist ein leerstehendes Zuchthaus, in dem unter anderem auch Al Capone gesessen hat und was seit Jahrzehnten leersteht, verkommt und worueber zahlreiche Spukgeschichten kursieren, da die Insassen dort in Einzelhaft gefangen gehalten wurden und allerlei ueber sich ergehen lassen mussten. Es war das erste echte Zuchthaus der Welt, wo es wirklich um zuechtigen ging. Jede Zelle hat zum Beispiel eine Art rundes Fenster in der Decke, damit die Gefangenen wissen, dass Gott alles sieht. Weiteres Beispiel: beim Transport von einem Teil des Zuchthauses in einen anderen mussten die Gefangenen schwarze Saecke ueber ihre Koepfe ziehen. Somit wissen wir dann auch, warum die Amis das auch heute noch machen.
Die Geschichte ist sehr interessant und ich werde auch noch mal an einem normalen Tag zur ESP gehen, um an einer Tour teilzunehmen.
Aber dieses Mal war ich beim "Terror behind Walls". Das bedeutet, die ESP wird in einriesigens Spukgefaengnis umdekoriert, Schauspieler verkleiden sich als tote Wearter, verstuemmelte Gefange und Geister und jagen den Besuchern einen riesigen Schrecken ein. Es war sehr voll fuer einen Wochentag, so dass ich bis 23.30 warten musste, bis ich reinkam. Waehrend man in der Warteschlange stand, wurde man schon von umherlaufenden Gestalten erschreckt, aber es kam mir ein wenig laecherlich vor und ich dachte schon "Das ist was fuer Kinder!".
Weit gefehlt.
Sehr weit.
Ganz, ganz weit!
So viel Schiss wie an diesem Tag hatte ich noch nie. Es ist wirklich das Nummer 1 Geisterhaus an Halloween in den USA, wenn ihr mich fragt. Man kann es nur schwer beschreiben, aber man durchlaeuft in einer kleinen Gruppe (wir waren 8) das Gefaengnis und muss verschiedenen Stationen absolvieren (Intake, Solitary, Death Row, Infirmary usw.). Alle Stationen sind anders. Mal ist es ein 3D-Tunnel, mal ist es so dunkel, dass man seine eigene Hand vor Augen nicht sehen kann, aber alles ist extrem gruselig. Der ganze Spass dauerte 90 Minuten und ich war am Ende physisch voellig fertig. Die Adrenalinausschuettung hat mich wirklich geschafft.
Fotos konnte man leider waehrend dessen nicht machen (logisch), aber glaubt mir, wenn ihr Euch jemals gruseln wollt, fahrt um Halloween herum nach Philly und geht zu Terror behind the Walls.
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