Friday, July 6, 2012

Auf zu neuen Ufern

Die meisten wissen es ja schon: ich hab einen neuen Job angefangen! Das Ausrufezeichen soll allerdings nicht dazu verleiten zu denken, dass alles super und glatt lief. Au contraire!

Meine alte Chefin - auch nicht so liebevoll "die Hexe" genannt (oder schlimmeres) - hat ihrem Kosenamen alle Ehre gemacht und mir das Leben in der letzten Arbeitswoche bei ihr noch richtig schoen schwer gemacht. Aber was soll...das zeigte nur, dass meine Entscheidung die Richtige war.

Der neue Job ist bei einer Organisation, welche sich Public Health Management Corporation nennt (PHMC). Vereinfachend gesagt, ist es "Mutter-Organisation" unter der sich hunderte Programme, kleine Kliniken, Serviceangebote fuer versch. Interessengruppen und vieles, vieles mehr verbirgen. Leider ist die Website meiner Meinung nach eher wenig aussagekraeftig, aber wer mag: www.phmc.org

Meine Position nennt sich Account Manager, da ich der Ansprechpartner fuer alle unseren internen Klienten bin. Da wir aber letztlich alle fuer die gleiche Firma arbeiten (im Grossen und Ganzen zumindest) finde ich die Bezeichnung Project Manager irgendwie passender. Aber wer fragt mich schon. Egal.
Letzlich bin ich der Mittelmann zwischen den einzelnen Programmen von PHMC und PHMC als solches in allen Fragen, die die Kommunikation/PR/Marketing betreffen. Zum Glueck muss ich weder kreativ sein (obwohl es mir manchmal ganz rechat kaeme), noch muss ich Pressemitteilungen schreiben (als Nicht-Muttersprachler auch eher ein wenig cleveres Unterfangen). Ich bin letztlich nur dazu da, den Ueberblick zu behalten und sowohl die Kunden als auch unsere Leute zu verlinken und immer auf dem neuesten Stand zu halten was die Projekte betrifft. Praktisch gesehen heisst das: 1000000 Emails und Anrufe jeden Tag zu beantworten und von Meeting zu Meeting zu hetzen. Macht's mir Spass? Bis jetzt noch nicht. Aber was soll's. Ich will hier ja nicht Spass haben, sondern endlich richtig Geld verdienen. Und das tue ich.

Ich denke, vom Prinzip her kann mir der Job eines Tag mal Spass machen. Aber bis dato ist alles noch viel zu neu und ueberwaeltigend. Ueberwaeltigend in dem Sinne, dass ich Schiss habe, nicht mitzukommen. Es gibt gefuehlte 1 Million Abkuerzungen, die mir hier jeder an den Kopf wirft und erwartet, dass ich entweder weiss, wass es bedeutet oder aber mir merken kann, was sich dahinter verbirgt, wenn sie mir es erklaeren. Und so sehr ich mir die ersten 2 Wochen auch die Finger wundgeschrieben habe, um jedes Fitzelchen an Informationen auch ja festzuhalten, irgendwann konnte ich nichts mehr lesen.
Ich denke, meine Erwartungen an mich selbst sind weitaus hoeher als die meiner neuen Chefin und Kollegen. Nach drei Wochen hier schlage ich mir seit circa einer Woche ohne wirkliche Anleitung alleinn durch. Und was soll ich sagen, noch steht der Laden. Und auch wenn alle Klienten so tun als handelt es sich bei ihnen um einen Notfall, der unsere sofortige und ungeteilte Aufmerksamkeit verlangt, geht es hier schliesslich nicht um Leben oder Tod - sondern nur um Webseiten, Pressemitteilungen und Flyer. Also sollen sie alle mal schoen die Fuesse still halten.

Wuenscht mir Gluek ... und meinen Klienten, dass ich sie nicht anbruellen muss.


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